allgemein

Logikanalyse II [UPDATE]

Inzwischen sind die 74F00 eingetroffen und der 74HCT00 durch einen ebensolchen ersetzt. Das Oszilloskopbild sieht gleich deutlich besser aus: gelb: /WE, blau: A9 Der Schreibvorgang wird also jetzt zumindest abgeschlossen, bevor sich die Adresse auf dem Adressbus ändert. Das ist schonmal viel sauberer. Nur leider hat es das Problem nicht gelöst, das Steckschwein läuft mit den “richtigen” RAMs immer noch instabil, was sich insbesondere bei BASIC-Programmen bemerkbar macht: Wäre auch zu einfach gewesen.

Logikanalyse

Auf dem VCFe 18.0 gab es Dank Nick Müller die Möglichkeit, das Steckschwein mal mit einem Logic Analyzer “für große Jungs” zu untersuchen. Unsere USB-Logic-Analyzer sind zwar für vieles gut, aber um komplett Adress- und Datenbus sowie einschlägiger Steuerleitungen abzuhorchen, fehlen einfach Kanäle, und selbst dann wären sie nicht schnell genug. Das Steckschwein am Logic Analyzer. im Hintergrund Nicks Finger. Die Gelegenheit, ein solches Höllengerät (genauer: ein HP 1652B) und mit Nick auch noch jemanden greifbar zu haben, der selbiges beherrscht, gibt uns die Chance, ein merkwürdiges Problem zu untersuchen, welches schon länger Rätsel aufgibt: Die aktuell verwendeten Hyundai-SRAMs sind mit einer Zugriffszeit von 100ns eigentlich viel zu langsam für 8MHz, zumal der 6502 ja nur die 2.

TMS9929 Wir sind am Ziel!

Nachdem das Timing vom Steckschwein grundsätzlich passt, sind auf einmal auch sämtliche Voodoo-Fehler verschwunden. Jetzt lässt sich der VDP auch besser ansprechen, allerdings gibt es schon noch ein paar Probleme zu lösen, bspw. ist das DRAM sehr instabil irgendwie flackert ständig der Screen oder die Zeichen “Nullen” sich aus. Wir untersuchen das Steckbrett und die Spannungsversorgung. Wir beschließen, die Steckbrettkabel durch kurze blanke Drahtbrücken zu ersetzen und platzieren direkt am Vcc der einzelnen DRAMs die Abblock-Kondensatoren mit 100nF.