rom

ROM an, ROM aus

Nachdem wir also mit dem Adressdecoder durchaus zufrieden sind, müssen wir uns noch einen Weg überlegen, die /ROMOFF-Leitung per Software steuerbar zu machen. Wenn es schon beim BIOS-Update Test äußerst nützlich ist einfach nur eine Brücke umzustecken und damit das ROM zu deaktivieren, wie praktisch muss es erst sein, dies einfach durch Beschreiben einer Speicherstelle zu tun. Was wir also brauchen, ist ein IO-Pin, der die /ROMOFF-Leitung steuert. Zusätzlich muss dieser Pin beim Einschalten des Systems einen definierten Zustand haben, damit sichergestellt ist, daß zu diesem Zeitpunkt das ROM eingeblendet ist.

Noch schlauerer Decoder

Wir sind jetzt also fast in der Lage, das RAM unter dem ROM zu nutzen. Hineinschreiben geht, lesen noch nicht. Da ist das ROM noch im Weg. Wir müssen also einen Weg finden, die GAL-Logik von außen zu beeinflussen. Unser GAL hat noch genügend Eingänge, sodass wir einen Pin zum ROM-Ein-/Ausschalter machen wollen. Lesezugriffe nach $e000-$ffff sollen also nur noch dann im ROM landen, wenn es “eingeschaltet” ist. Sonst wollen wir ins RAM.

Schlauer(er) Decoder

Im Rahmen unserer Reihe “Kleine Verbesserungen an der Architektur” ist heute der Adressdekoder dran. Dieser entscheidet bekanntlich anhand der am Adressbus anliegenden Adresse (oder genauergesagt deren höheren 8bit), welcher Baustein an der entsprechenden Adresse eingeblendet werden soll. Durch den Umstand, dass die oberen 8k dem ROM gehören, lassen sich die darunterliegenden 8k RAM nicht ohne weiteres nutzen. Die für die Selektierung des ROMs und der oberen 32k RAM sehen folgendermaßen aus:

... kein Spaß - Murphy schlägt zu

Neben all den ermutigenden Experimenten gibt es natürlich auch immer mal wieder Rückschläge. Mittlerweile haben wir schon ein durchaus komplexes Gebilde auf dem Steckbrett, welches ja per se nicht die ideale Plattform ist, um so etwas zu bauen. So wie aktuell gerade mein “Steckschwein” ein sehr merkwürdiges Verhalten an den Tag legt, ohne dass an der Schaltung etwas geändert worden wäre (Marko ist Zeuge). Vorab nochmal der Ablauf unserer Upload-Routine, mit der wir das Steckschwein via RS232 mit Code befüttern: